Wie die Pflichtversicherung in der Schweiz und in Frankreich funktioniert

Wie die Pflichtversicherung in der Schweiz und in Frankreich funktioniert

HOCHWASSER

W
ährend in Deutschland angesichts des Hochwassers in weiten Landesteilen wieder über eine Pflichtversicherung gegen Elementarschäden wie Flut, Sturm und Hagel diskutiert wird, ist eine solche verbindliche Police in unseren Nachbarländern seit vielen Jahren Realität: so in der Schweiz und in Frankreich. Die Systeme unterscheiden sich, und in Frankreich stößt es bereits an Grenzen.

In der Schweiz sind die allermeisten Hausbesitzer unbegrenzt gegen Flutschäden versichert. Die zentrale Rolle spielen dabei die Kantonalen Gebäudeversicherer, die in 19 der 26 Schweizer Kantone Hausbesitzer gegen Elementarrisiken wie Hochwasser, Sturm, Hagel, Lawinen, Feuer, Steinschlag und Erdrutsch versichern. Die Hauseigentümer sind verpflichtet, eine Police beim Monopolversicherer ihres jeweiligen Kantons abzuschließen. Die Kantonalen Gebäudeversicherer versichern 2,3 Millionen Immobilien und damit mehr als 80 Prozent aller Gebäude in der Schweiz. Auch in drei weiteren Kantonen (Obwalden, Schwyz und Uri) gibt es eine Versicherungspflicht gegen Elementarschäden, wobei die Hauseigentümer dort unter verschiedenen privaten Anbietern wählen können.

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